Ich habe das LoRA-Modell „KB_Kentmere400“ trainiert, das auf Civitai verfügbar ist. Es bringt den Look des Kentmere 400 Schwarz-Weiß-Films, aufgenommen mit einer Zenit-Kamera und einem Helios-Objektiv, in die Stable Diffusion. Hier ist, wie es entstanden ist und was es kann.

Hintergrund und Idee

Die Grundlage stammt aus meiner Arbeit in der Dunkelkammer. Ich habe mit einer Zenit, einer robusten sowjetischen Spiegelreflexkamera, und einem Helios-Objektiv, das für seine charakteristische Schärfe und leicht weichen Bokeh-Effekt bekannt ist, fotografiert. Der Kentmere 400 Film, ein Schwarz-Weiß-Film mit kontrastreicher Körnigkeit, wurde verwendet. Die Scans dieser Aufnahmen habe ich für das Training freigegeben, um den analogen Stil in die KI zu übertragen.

Der Trainingsprozess

Das LoRA wurde mit den gescannten Bildern trainiert, die den typischen Kentmere-400-Stil zeigen: hohe Kontraste, markante Körnigkeit und eine monochrome Ästhetik, geprägt durch die Zenit und das Helios-Objektiv. Ziel war es, diesen Look zu bewahren und die Flexibilität der jeweiligen KI-Modelle zu erhalten. Das Ergebnis ist „KB_Kentmere400“, nutzbar mit dem Trigger „KB_Kentmere400“ im Prompt. Es wurde für verschiedene LoRA-Typen trainiert:

• Flux: Für Flux-Modelle optimiert, liefert es detaillierte Körnigkeit und starke Kontraste, die den analogen Filmcharakter betonen.
• SDXL: In SDXL sorgt es für eine ausgewogene Schwarz-Weiß-Ästhetik mit feinen Texturen, geeignet für hochauflösende Ergebnisse.
• Andere Stable Diffusion Varianten: Es ist auch mit älteren SD-Versionen (z. B. 1.5) kompatibel, wobei die Ergebnisse je nach Basis-Modell in Intensität und Detailtiefe variieren können.

Einsatzgebiete

Das Modell bietet vielseitige Anwendungen, je nach LoRA-Typ. Es prägt die Bildsprache mit einer monochromen Palette und hoher Kontrasttiefe. Für Flux eignet es sich für expressive, grobkörnige Szenen wie urbane Motive oder Porträts mit dramatischer Tiefe, wobei das Helios-Objektiv eine subtile Weichheit ergänzt. In SDXL kommen feinere Details zum Tragen, etwa bei Architekturaufnahmen oder Landschaften mit klarer Textur. Mit älteren SD-Versionen lassen sich klassische Schwarz-Weiß-Looks für Alltagsszenen oder stilisierte Kunstwerke erzeugen. Die Kombination aus Körnigkeit und der Zenit-Helios-Optik macht es flexibel – von realistischen Fotografien bis zu abstrakten Kompositionen.

Zielgruppe

Das LoRA richtet sich an Nutzer, die den Stil der Schwarz-Weiß-Filmfotografie mit KI kombinieren möchten. Es spricht Fotografen an, die den Kentmere-400-Look ohne analoge Arbeit suchen, sowie Künstler, die ihre Bildsprache mit monochromer Tiefe und der Ästhetik von Zenit und Helios erweitern wollen. Es nutzt die Eigenschaften des Kentmere 400 als Basis und passt sich den Stärken der jeweiligen Modelle (Flux, SDXL usw.) an.

Fazit

„KB_Kentmere400“ bringt meine Dunkelkammerarbeit mit der Zenit und dem Helios-Objektiv in die digitale Welt. Es verbindet den Look des Kentmere 400 mit der Flexibilität der KI, angepasst an verschiedene LoRA-Typen wie Flux und SDXL. Das Modell kann bei Civitai heruntergeladen oder direkt bei mir angefragt werden. Wer es testet, kann mir gerne Feedback geben – ich bin neugierig, wie es verwendet wird.