Ich habe das LoRA-Modell „lith_orwo_dokumentenpapier_D“ trainiert, das auf Civitai verfügbar ist. Es überträgt den Look von Orwo-Dokumentenpapier, entwickelt mit LITH-Chemie, in die Stable Diffusion. Hier ist, wie es entstanden ist und was es kann.
Hintergrund und Idee
Die Grundlage stammt aus meiner Arbeit mit analogen Fotodrucken. Ich habe Scans von Aufnahmen auf Orwo-Dokumentenpapier verwendet, einem Material, das in der DDR für Fotografie und Druck eingesetzt wurde. Es wurde mit LITH-Chemie wie Moersch oder Rollei entwickelt – eine Methode, die für ihre extremen Kontraste und besonderen Farbnuancen bekannt ist. Diese Entwicklungstechnik hebt die Struktur des Papiers hervor, die grob, leicht rau und mit sichtbaren Fasern ist. Die Scans habe ich für das Training freigegeben, um diesen spezifischen Stil in die KI zu bringen.
Der Trainingsprozess
Das LoRA wurde mit den gescannten Bildern trainiert, die den Stil des Orwo-Dokumentenpapiers mit LITH-Chemie zeigen: hohe Kontraste, markante Textur und eine monochrome Ästhetik mit gelegentlichen Tonverschiebungen. Die Papierstruktur – grobkörnig, fasrig und mit einer haptischen Qualität – war ein zentraler Bestandteil des Trainings. Ziel war es, diesen Look zu erhalten und die Flexibilität der KI-Modelle zu bewahren. Das Ergebnis ist „lith_orwo_dokumentenpapier_D“, nutzbar mit dem Trigger „lith_orwo_dokumentenpapier_D“ im Prompt. Es wurde für verschiedene LoRA-Typen trainiert:
- Flux: Für Flux-Modelle optimiert, betont es die grobe Papierstruktur und starken Kontraste der LITH-Entwicklung.
- SDXL: In SDXL liefert es eine detaillierte Textur und ausgewogene Tonwerte, passend für hochauflösende Ergebnisse.
- Andere Stable Diffusion Varianten: Es funktioniert auch mit älteren SD-Versionen (z. B. SD 1.5), wobei die Intensität je nach Modell variiert.
Einsatzgebiete
Das Modell bietet eine breite Palette an Anwendungen, je nach LoRA-Typ, und nutzt die einzigartige Kombination aus LITH-Chemie und Papierstruktur. Für Flux eignet es sich für expressive Szenen wie industrielle Motive, rostige Oberflächen oder Porträts mit dramatischer Tiefe und rauer Textur – die grobe Körnigkeit und die haptische Qualität verstärken den Effekt. In SDXL kommen feinere Details der Papierfasern zur Geltung, ideal für typografische Designs, architektonische Studien mit Betonoptik oder abstrakte Kompositionen mit subtiler Struktur. Mit älteren SD-Versionen lassen sich Retro-Looks erzeugen, etwa für historische Dokumentennachbildungen, Vintage-Poster, oder experimentelle Kunstwerke mit einem gealterten Papiergefühl. Es kann auch für minimalistische Stillleben, kontrastreiche Naturaufnahmen oder surreale Szenen mit einem handgemachten Touch verwendet werden. Die Flexibilität reicht von realistischen Drucksimulationen bis zu stark stilisierten, texturierten Werken.
Zielgruppe
Das LoRA richtet sich an Nutzer, die den Stil von LITH-entwickelten Fotodrucken mit KI kombinieren möchten. Es spricht Fotografen an, die den Orwo-Look ohne analoge Arbeit suchen, sowie Künstler, die ihre Bildsprache mit grober Papierstruktur und der Ästhetik der LITH-Chemie erweitern wollen. Es nutzt die Eigenschaften des Dokumentenpapiers als Basis und passt sich den Stärken der Modelle (Flux, SDXL usw.) an.
Fazit
„lith_orwo_dokumentenpapier_D“ bringt meine Arbeit mit Orwo-Dokumentenpapier und LITH-Chemie in die digitale Welt. Es verbindet den Look der groben Papierstruktur mit der Flexibilität der KI, angepasst an verschiedene LoRA-Typen wie Flux und SDXL. Das Modell kann bei Civitai heruntergeladen oder direkt bei mir angefragt werden. Wer es testet, kann mir gerne Feedback geben – ich bin neugierig, wie es verwendet wird.



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